Am Wochenende ging es mal wieder zu einem Death Fest. Dieses Mal ging es zum Holsteiner Death Fest 2019 (HDF). Dieses findet im Juki42 in Ahrensburg bei Hamburg statt. Insgesamt gaben sich am Freitag und Samstag 17 Bands die Ehre.
Freitag, 10.05.2019 – Holsteiner Death Fest
Den Opener am Freitag machte Pray for Pain und zeigten direkt wo die Reise an dem Wochenende hingehen wird. Die Brutal-Death-Metal Kombi ist extra aus Österreich angereist gekommen.
Als nächstes Stand Carnal Tomb auf der Bühne und zeigten das der Deutsche Underground weiterhin gute Musik zu bieten hat. Die Death-Metal-Band formierte sich erst 2014 und spielt dieses Jahr unter anderem auf dem Party.San Open Air.
Weiter ging der Abend mit Placenta Powerfist. Eine echt klasse Brutal Death Metal Band mit einigen Musikern die man auch bei Stillbirth, Diaroe, Ingested oder auch XavlegbmaofffassssitimiwoamndutroabcwapwaeiippohfffX kennen tut.
Direkt weiter ging es mit Brutal Death Slam von Parasitic Ejaculation aus den USA. Bevor dann Analepsy aus Portugal die Bühne und das Juki42 zerlegten. Leider fehlte hier etwas der Wummernde Bass. Welches die Location aber durchaus erzeugen kann, dazu aber später mehr.
Nun kommen wir zu Dysentery, Brutal Death Metal aus USA. Meine überraschung des Abends. Ich hatte die Band nicht auf dem Schirm gehabt und frage mich was ich seit 2002 gemacht habe?!? Das diese Combo an mir vorbei ging? Was war das für ein Geballer!
Den heutigen Abschluss machte Gutya aus Tschechien. Ich hatte irgendwie OldSchool-Death-Metal in Erwartung. War ja auch fast so! Ok eigentlich nicht. Eine geniale Goregrind Band, die man sich mal Live antun sollte, wenn man die Möglichkeit macht. Ein solider Abschluss für den Abend.
Samstag, 11.05.2019 – Holsteiner Death Fest
Den Samstag Opener-Slot füllte Repulsive Feast mit Oldschool-Death. Die habe ich wohl dann mit Gutya verwechselt. Weiter ging der Tag mit Entrails Massacre und schönem etwas flotteren Death-Metal.
Bei Mortals Path war ich unsicher im Vorfeld ob es mit gefällt und wurde umso mehr überrascht wie genial ihr Death Metal live doch ist. Die noch junge Band formte sich erst 2015 und brachten dieses Jahr ihr erstes Album raus.
Weiter ging es mit einer Band aus der USA. Putrid Womb betraten die Bühne. Es war auch zugleich ihr erster Auftritt auf ihrer Europa-Tour. Solltet ihr auch mal Live anhören, wenn es sich die Möglichkeit bietet.
Meine Überraschungsband diesen Abend ist wohl Colpocleisis aus England. Ebenfalls erst 2014 gegründet und brachten 2017 ihr erstes Album heraus. Genialer Brutal-Death mit Slam Einflüssen und super Breaks. Zum Herunterkommen kam dann Lifeless auf die Bühne und zeigten nochmal was der Death Metal zu bieten hat.
Und schon war es Zeit für 7H.Target aus Russland. Eine Band die schon sehr lange auf meiner Liste steht, einmal Live erlebt zu haben. Was soll ich dazu sagen? Ich wurde nicht enttäuscht. Die Jungs spielten ihr Experimental/Technical Brutal Death Metal sowas von schnell herunter. Selbst für Ansagen war nicht lange Zeit. HAMMER!
Nun wurde es Zeit für Fleshless aus Tschechien. Ich denke mal jeder hier wird die Death Metal / Grindcore Band kennen inzwischen. Ich stehe ja eher auf ihre alten Lieder und das war mit Abstand die Beste Set-List die ich von der Band live erleben durfte.
Russischer Slam-Death-Metal stand auf dem Plan. Katalepsy zerlegten nun endgültig komplett das Juki42. Was für ein mega abriss. Hier zeigte sich dass Juki ebenfalls auch, das sie wummernden Bass sehr wohl und sehr gut hinbekommen. Ich grinse noch immer.
Den Abschluss des Holsteiner Death Fest 2019 machte dann die schwedische Death-Metal-Band Entrails.
Mein Fazit
Das Holsteiner Death Fest 2019 hat sich zu einem schönen gemütlichen Death Fest in Schleswig Holstein entwickelt. Mit 250 verkauften Tickets war es auch in diesem Jahr wieder ausverkauft. Trotz dass es in diesem Jahr einige Probleme in der Organisation intern gab, hat man als Gast davon ziemlich wenig mitbekommen. Hierfür ein großer Dank an Kevin und seine Crew. Ich denke mal 2020 sehen wir uns spätestens wieder.
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