Hell over Halen – The Awakening

Hell over Halen – The Awakening (07. Mai 2022)

Man sagt ja so schön, der erste Eindruck ist der Wichtigste. Bei einem Festival ist es nicht anders. Man kommt auf den Platz und begutachtet die Meute, was gibt’s zu Essen, wo kann man Merch bekommen und wie sind die Preise. Der VVK lief schleppend, aber zum späteren Nachmittag füllte sich der Platz. Da die Halener eingeladen waren, hat man auch ein paar musikfremde, aber neugierige und aufgeschlossene Gesichter gesehen.

Bier (0,4 l) gab es für 4,- Euro + 0,- Pfand. Allerdings waren die dünnwandigen Plastikbecher nichts für die vorderen Reihen. Currywurst + Pommes für 6,50 von Kaliber aus Lastrup, das Besondere ist, dass das Fleisch vom Bunten Bentheimer Schwein kam. Super lecker und der Preis ist vergleichbar mit einer Standart-Currywurst vom Schützenfest im Nachbardorf,  aber qualitativ sind da Welten zwischen!

Toiletten!? Es waren nur Spültoiletten und die waren immer sauber, besser geht’s nicht!

Nun aber das Wichtigste auf einem Festival, die Musik!

12 Uhr, endlich geht’s los.

No Rest For Jane

Erste Band, dann kann‘s ja losgehen. Die Band aus Berlin wurde 2019 gegründet und spielt Metalcore. Das Richtige zum warmwerden. Mit jedem Song wurden die Fünf auf der Bühne auch lockerer. Wird bei mir nächstes Jahr mit auf dem Plan stehen.

No Rest For Jane auf dem Hell over Halen 2022

Saint Lilly

Sie nennen ihren Musikstil Heavy Rock. Ich bin im Rock nicht unbedingt zu Hause, wenn dann eher bei den bekannten Größen. Ich finde Saint Lilly kann man sich gut anhören, eine gute Festivalband, vor der Bühne sein und es sich gut gehen lassen.  Ich werde sie mir nächstes Jahr wieder ansehen!

De Winnewupps

Für alle, die nicht so fit in Palltdeutsch sind, Winnewupp heißt übersetzt Maulwurf.
Die Oldenburger liefen nicht blind wie ein Maulwurf über die Bühne. Seit 2014 präsentieren die Jungs Heavy Metal auf Platt. Die Band macht Spaß und gute Laune, gerne wieder!

De Winnewupps auf dem Hell over Halen 2022

Rapture

Endlich kam mal etwas  Musik auf die Bühne 😉 und leider auch Regen vom Himmel. So leerte sich der Platz vor der Bühne. Die Jungs aus München „lärmen“ schon seit 25 Jahren auf den Bühnen herum und gingen ganz gekonnt an mir vorbei. Den Schriftzug schon ein paar Mal wahrgenommen und trotzdem nie beachtet. Dieses Missgeschick wird mir jetzt nicht mehr passieren. Feiner Death Metal, den man sich gerne mal geben sollte. Wäre am Mikro nicht ein Ausknopf gewesen, dann hätte ich sogar behauptet dass sie sehr routiniert am Werk sind! *Zwinkersmiley* Nächstes Jahr, wie alle anderen Bands auch, wieder dabei!

Rapture auf dem Hell over Halen

Clear Sky Nailstorm

Die Bremer Thrasher hatte ich nicht auf dem Schirm. Die Jungs hatten Bock und das übertrug sich auch auf mich. Haben Spaß gemacht und klingen nicht nach einer Kopie von…! So hatte ich auch meine Überraschungsmomente.

Clear Sky Nailstrom auf dem Hell over Halen

Mount Atlas

2016 gegründet und ich hatte es bisher nicht einmal geschafft die Jungs zu sehen. Im Vorfeld hätte ich gesagt, dass es für nebenbei hören mit einem Bier oder Whisky in der Hand ganz gut sein wird. Aber die 5 auf der Bühne haben mit viel guter Laune Stimmung nach unten transportiert! Sie hatten eine kleine Anhängerschaft dabei. Guter Rock mit Tempo und dazu der Sound einer Hammond Orgel, geht  Live immer und das trifft hier voll zu! Zukünftig  werde Ich auf jeden Fall mal sehen, dass ich Mount Atlas öfter Live zu packen bekomme! Daumen hoch!

Mount Atlas auf dem Hell over Halen

Suicidal Angels

Auf CD sind die Griechen nie bei mir angekommen, aber Live haben sie einiges abgeliefert! Da geht man auf ein kleines „Dorffestival“. Denkt sich, „3 Band will ich sehen und beim Rest schauen wir mal, was die bringen und dann wird aber richtig abgeliefert!“ Ihr Thrash Metal erinnert öfter mal an bekannte Bands und Szenegrößen, trotzdem klangen sie aber eigenständig! Bis 2023 dann!

Suicidal Angels auf dem Hell over Halen

Nachtblut

Der Abend ist da, die Anwohner kommen vom Schützenfest und werden mit Nachtblut etwas überrascht. Was vorher noch Krach, Lärm und viel zu Laut war, wurde plötzlich verständlich. Die  Texte haben dann doch ein paar Familien mit ihren Kindern nach Hause gezwungen. Musikalisch haben sie das geboten, was man von ihnen kennt. Für mich zu poppig, für die nur Neugierigen  zu hart, so ist es manchmal.

Nachtblut auf dem Hell over Halen

Asenblut

Göttingen, das schreit ja nach Kraft und Asenblut! Seit 2006 eine bekannte Größe in der Paganszene. Sie sind Amon Amarth musikalisch sehr auf die Pelle gerückt, was die Besucher des Hell Over Halen noch einmal vor die Bühne zieht. Asenblut hat mich Live noch nie enttäuscht, so war es auch an diesem Abend!

Sector

Leider die letzte Band für die erste Ausgabe des HOH! Sector kommt aus Hamburg und machte mich im Vorfeld neugierig. Elektro-Sequenzen hieß es in den Ankündigungen. Es gab viel Licht und sehr viel Klänge, für mich tatsächlich um dieser Uhrzeit zu viel des Guten. Ich werde eben auch nicht jünger. Nach ein paar Songs gab es technische Probleme, so dass diese Performance auch die letzte des Abends war!

Sector auf dem Hell over Halen

Ich hätte gerne noch Wild Riot gesehen, aber das muss und werde ich auf nächstes Jahr verschieben!

Fazit:

Erste Ausgabe vom Hell Over Halen und man kann sicher ein paar Dinge verbessern. Wenn man schon ein paar Jahre Festivals auf dem Buckel hat, dann muss man aber auch ehrlich sein, es gibt Festivals die haben nach 5 oder 10 Jahren nichts gelernt und denen kann man es dann krumm nehmen. Für die erste Ausgabe wurde ordentlich abgeliefert.  2023 soll 3 Tage Gas gegeben werden. Die Konkurrenz im Land ist groß, aber der Verein der hinterm HOH steht, sollte genügend Manpower haben um das Ding zu wuppen! Wenn wir dürfen, dann berichten wir auch wieder!

Denn es war ein Abend mit guter Musik, kalten Getränken und lecker Essen. Also alles was ein Festival braucht!

Auch ich muss noch dazu lernen und habe nicht auf meine Kameraeinstellung geachtet. Dadurch wurden die Bilder zur späteren Stunde weniger gut. Sowas passiert, nächstes Mal gibt es wieder mehr zu gucken! Wie schon erwähnt kommen 2023 alle Bands noch einmal.

Hier geht es übrigens zu den weiteren Bildern vom Hell over Halen 2022!

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