Heidelberg Deathfest 2019

Was für ein starkes Wochenende liegt hinter mir. Es ging mal wieder quer durch die Republik. Aber nach 8h Fahrt war das Ziel dann am Freitagabend erreicht. Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen noch im Vetters Brauhaus Heidelberg zu gehen und anschließend den Abend in der Metal-Kneipe Eckstein ausklingen zu lassen. Bevor es am Samstagmittag dann zum Heidelberg Deathfest 2019 ging.

Leider war ich etwas später dran als gewollt und wurde direkt überrascht wie viele schon zum Beginn rein wollten. In der Regel ist ja bei so einer Veranstaltung 30 Minuten vor Beginn gar nicht mal so ein großes Gedränge am Eingang. Aber dieses durchaus positiv zu bewertende Ereignis zeigte sich auch direkt bei der ersten Band. Den bei Al Goregrind (Psychedelic Space Slam Deathgrind) standen schon über 300 Leute vor der Bühne.

Die nächste Band hatte eine doch eher untypische Überraschung im Gepäck. Sowas habe ich auch noch nicht Live erlebt. Zombieslut zaubern nicht nur Death-Metal auf die Bühne sondern haben sich auch einfach mitten in der Show aufgelöst und sich als Baleful Abyss neugegründet. Selbst ihr Label war davon überrascht.

Nach dieser Überraschung standen dann aber auch schon die Old School Death Metaler Deathrite aus Berlin auf der Bühne. Mir haben sie nicht ganz so gefallen und ich nutze die Zeit für ein Bier und einer guten Unterhaltung mit Freunden.

Den es ging ja auch zügig im Programm weiter mit Rectal Smegma auf die ich mich schon gefreut habe. Wer auf guten Goregrind steht, stand hier definitiv vor der Bühne oder im CirclePit.

Es ging danach aber direkt weiter mit Brutal Death Metal von Acranius. Meine Güte, die haben auch gerockt! Ich kannte sie vorher gar nicht. Leider haben Sie auch frühzeitig ihren Merch-Stand abgebaut. Hatte ich mich doch innerlich schon auf die Vinyl-Scheibe gefreut in der Hand zu halten.

Auf Prostitute Disfigurement war ich gespannt, ob sie etwas für mich sind live.. ich habe aber schnell gemerkt, dass ich die Jungs lieber von hinten anschaue und mal etwas Essen gehe.

Fleshcrawl lieferte feinsten Old School Death Metal ab und zeigten wie der Abend so weitergehen wird. Einige nutzen die Zeit aber auch an den Essenständen vor der Halle02.

Nun war es dann auch endlich so weit, Spasm standen auf der Bühne. Für mich definitiv das Highlight an dem Tage. Die Goregrinder aus Tschechien stehen schon länger auf meiner Liste, derer Bands die ich noch Live sehen will. Spasm macht Live genauso viel Spaß wie auf Platte.

Illdisposed waren wieder nichts für mich. Deren Musik erreicht mich einfach so gar nicht.

Jetzt kommt der Block, weswegen wohl die meisten Leute mit zum Heidelberg Deathfest gefahren sind. Misery Index, Vomitory und Unleashed. Was soll man dazu sagen? Die drei Bands haben ihre Stärken gezeigt, Setlisten ausgegraben die sie nicht an jeder Steckdose spielen und das merkte man auch. Die Halle war am Kochen.

Fazit:
Was Christian hier Jahr für Jahr auf die Beine stellt ist schon beachtlich. Er steigert sich jedes Jahr aufs Neue, schafft es Namenshafte Bands zu holen und füllt die „anderen“ Slots mit nicht weniger Namenshaften Bands. Nicht umsonst ist das HDDF zu einer Art Pflichtprogramm bei mir geworden, trotz der langen Anreise für mich. Natürlich gibt es auch Schattenseiten, die aber eher mit der Halle02 zusammenhängen tun. Der Wiedereinlass nach 22 Uhr und die Bierpreise sind schon ein Kritik-Punkt. Genauso finde ich es persönlich schade, dass die Merch-Stände relativ früh abgebaut worden. Ich mag nicht gerne den ganzen Abend mit gekauften Merch herumlaufen. Dafür kann der Sound in der Halle aber trumpfen.

Notiert euch schon einmal den 21. März 2020. Den da geht das Heidelberg Deathfest in die fünfte Auflage. Disbelief (Death Metal), Birdflesh (Crazy Trashing Grindcore), Severe Torture (Brutal Death Metal) und Blood (Satanic Deathgrind) stehen schon fest. Dazu wird sich noch ein Headliner, Co-Headliner und 6 weitere Bands gesellen.

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