27.12.2023 Hamburg, Markthalle,
Mittwoch, wir wollten zu dritt nach Hamburg. Der Erste fällt mit Ansage aus, wegen Corona und alles doof. Der Zweite sagt kurz vor Abreise ab. So stand ich da und habe mich alleine auf die Reise gemacht. Hotel war gebucht, was soll noch schief gehen?
Zimmer bezogen und auf in die Markthalle geschlendert. Erste Band Ryker´s, dachte ich. Aber neee, Warpath spielten ihre letzten 3 Songs. Begrüßt von den letzten Tönen von „FU“, gefolgt vom Megahit „Paranoia“ und beendet mit „God Is Dead“. Das war mal ziemlich ärgerlich, aber Paranoia war noch drin! Soweit ich es nach 3 Songs beurteilen kann, war Warpath wieder sehr gut und als Anheizer bestimmt auch eine gute Wahl. Es war ein Heimspiel und das kam in der Halle gut an!
Nun folgten Ryker´s. Hardcore ist nicht mein Ziel an diesem Abend. Der Auftritt war gut und die ausverkaufte Halle war am mitwippen. Wirklich Bewegung kam nicht dabei raus, was der Band auch nicht verborgen blieb, was sie aber trotzdem nicht daran hinderte ordentlich und mit Spaß abzuliefern.
Darauf folgten Tankard! Jawoll, die Band hatte mega Bock vor Sabina zu spielen und der Pit war ziemlich gut gelaunt und in Bewegung! The Morning After und Zombie Attack heizten die Markthalle ordentlich ein. Mit Beerbarians und A Girl Called Cerveza konnte nix schief gehen. Am Ende folgte natürlich noch (Empty) Tankard und alle waren glücklich und verschwanden um sich an der Theke eine Erfrischung zu genehmigen.
Am Ende folgte DER Headliner/ DIE Headlinerin des Abends. Holy Moses gaben ihr Abschiedskonzert und Sabina feierte ihren 60ten in einer passenden Runde! Den Anfang machte -Def Con II-, mit -Invisible Queen- gab es dann später auch etwas Neues, vom letzten und auch sehr gutem Album! -Nothing For My Mum- dufte genauso wie -Reborn Dogs- nicht fehlen. Zum Ende gab es noch –Walpurgisnight-, -Life´s Destroyer-, -Finished Witch The Dogs- und -Too Drunk To Fuck- mit auf die Ohren, bevor Doro dann mit einstieg und kurz mit -All We Are- unterbrach und -Too Drunk To Fuck- mit Sabina zu Ende brachte. Überraschend kam Andy Claaßen irgendwann auf die Bühne und spielte mindestens ein Drittel vom Set mit! Er war total motiviert und hat den Abend noch bereichert!
Ich fand, es war ein würdiger Abschied, einer der großen Bands! Leider ging Holy Moses immer etwas unter, wenn es um die großen Thrash Metal Bands aus Deutschland ging. Nach 40 Jahren ist nun Schluss, aus und vorbei und ich war dabei! Danke für ca. 30 Jahre geile Partys, wo Holy Moses nie fehlen durfte!