Metalhornz No. 2

Örtlichkeit: umBAUbar in Oldenburg

Billing: Sector, Forgotten Chapter, Gorilla Panik, Bokor (Ersatz für Hostage), Rise Of Kronos, Soulbound

Wenn man, wie ich, nicht auf den sozialen Netzwerken unterwegs ist, verpasst man so einiges. Oldenburg, nur wenige Kilometer entfernt, aber wenn es um Konzerte geht, für mich ein schwarzer Fleck auf der Landkarte. Das wird sich dieses Jahr evtl. etwas ändern.

Wie kann man den Club beschreiben? Irgendwie eine Mischung aus Bambi Gallore (HH) und Bastard Club (OS) nur eben kein Keller. Muckelig klein und wenn die richtigen Bands spielen sehr warm, für Gast und Musiker! Merch in der oberen Etage, auf einem zu kleinen, unübersichtlichen Tisch, wo dann 4 Bands ihre Kunst an den Mann bringen wollten. Platz und Raum wäre dort genügend, aber das ist eben auch Geschmackssache. Ich mag es wenn Shirts und Zeugs an der Wand hängen.

Jetzt zu den Bands!

Sector, sie spielten auch auf dem HoH, dieses Mal sogar mehr als 3 Songs, der Strom blieb ihnen erhalten! Sie haben ihre Sache gut gemacht, der Laden füllte sich und die Besucher wirkten zufrieden mit dem Gebotenen.

Forgotten Chapter durften ihre erste Show seit 2019 auf der Bühne präsentieren. 45 Minuten gab es Metalcore auf die Ohren. Ihre Fahrt aus Aschaffenburg hat sich für die Fans auf jeden Fall gelohnt! Ich hoffe man sieht die Jungs noch einmal wieder im Norden.

Dann kam das erste Heimspiel. Gorilla Panik kamen auf die Bühne und spielten mal eine schöne 101%ige Setlist runter! M1, M2 und M3 hatten sichtlich Freude daran mal wieder in OL zu spielen. Leider hielt sich das Publikum den Abend stark zurück, so kam es nicht zum wilden Geschupse am Bühnenrand. Etwas Bewegung kam ins Spiel als das Affenpils angepriesen und verteilt wurde!

Nach den Gorillas übernahm Bokor die Bühne. Hier spielte Daniel Meinzer mal gleich noch einmal hinterher. Feinster Death Metal aus Oldenburg. Der Gesang reicht vom „einfachen“ gegrowle bis zum gequieke.

Rise Of Kronos (ehemals Surface) spielten gewohnt sicher auf. Die 4 Hamburger boten ordentlichen Death, der zum Bewegen animierte. Tom (Sänger der Combo) versuchte ein paar Mal, dass die Meute die Hände reckt und mitsingt! Es gab sogar einen kleinen Circle Pit.

Zum Schluss gab es noch einmal Core von Soulbound. Core holt mich nicht unbedingt ab, so verlies ich dann auch die umBAUbar frühzeitiger und beendete den Abend mit einer Hand voll neuer Musik für zu Hause!

Ich bin nicht der, der sich bei lauter Musik gerne unterhält. An diesem Abend war es für mich zwischen den Bands tatsächlich schon etwas zu viel des Guten. Leider ist es bei Konzerten öfter so, dann gehe ich nach Draußen. Das finde ich persönlich schade und im Winter kann es draußen dann auch manchmal unangenehm sein. Dieser Punkt hat mich zwar gestört, aber die Bands und die Atmosphäre haben mir einen gelungenen Abend beschert.

Mich sieht die Metalhornz Crew nächstes Jahr wieder! Hoffen wir, dass es die nächsten 50 Jahre so weiter geht.

Teile den Beitrag mit deinen Freunden und unterstütze mich damit