Wir schreiben Freitag, den 03. Juni 2022! Ich kann es kaum glauben das es nach 2 Jahren Pause aus bekannten Gründen, es tatsächlich losging die Fahrt zum Grabbenacht. Es war wieder eine Wilde fahrt hierher vom hohen Norden in den Süden. Aber eins vorweg – es hat sich wieder gelohnt.
Das Grabbenacht ist ein kleines Festival von Fans für Fans. Es ist nicht nur dadurch sehr Familiär, nein ich habe mich auch wieder enorm gefreut viele bekannte Gesichter zu sehen. Es ist wie eine zweite Heimat. Aber kommen wir einmal zu den Bands.
Den diesjährigen Auftakt am Freitag machte Fleshsphere. Schöner Old School Death Metal aus Heppenheim. Vor der Bühne war es auch sofort merklich voll geworden. Es war deutlich zu spüren, wie sehr sich alle wieder nach Live Musik sehnten.
Als nächste Band stand Virocracy aus Stuttgart auf der Bühne. Mit einer Frontsängerin spielten sie sehr ansprechenden Progressive Death und Trash Metal.
Mit Wasteland Sludge ging es nach einer weiteren kleinen Umbauphase weiter. Sarkash stand auf der Bühne.
Weiter im Programm geht es mit Bösedeath aus Darmstadt. Auf die Jungs habe ich mich schon sehr gefreut. Viel zu selten habe ich Sie zu Gesicht bekommen.
Und dann kam schon der Vater des Pornogrinds auf die Bühne. Zuletzt gesehen auf dem Party.San 2019. Hier konnten G.U.T. ihre Stärke nicht ganz so gut zeigen. Umso gespannter war ich, ob ich diesmal wieder enttäuscht werde oder nicht. Aber was soll ich sagen? GUT hat gut abgeliefert. Was für ein geiles Brett wieder.
Und schon wurde es wilder, Brutal Sphincter aus Belgien betraten die Bühne. Sie performanten wieder verdammt gut. Eines der besten Auftritte, die ich von der Band gesehen habe.
Als letzte Band des Abends stand Mike Litoris Complot auf dem Programm. Eine Band die ich schon länger mal Live sehen wollte. Aber was war das bitte für eine geile Nummer?!? Meine Erwartungen wurden übertroffen.
Anschließend gab es wieder berühmt Berüchtigte After Show Party mit Dj Grind am Pimmel. Die Party sollte man sich nicht entgehen lassen.
Nach der Party ging es dann auch ins Bett! Für das Leibliche wohl wurde nicht nur fantastisch am Freitag und Samstag hinterm Grill gesorgt. Sondern auch am Samstag morgen! Weißwurst Frühstück stand auf dem Programm. Ich selber habe es leider verpasst.
Um 13:30 ging aber dann auch wieder die Party auf der Bühne weiter. Den heutigen Auftakt machten Pestilent Reign aus Suttgart. Was für ein schöner Death Metal geknüppel zum Start in den Tag.
Merklich voller wurde die Halle beim zweiten Act. U x L x C x M (Undying Lust for Cadaverous Molestation) standen auf der Bühne und legten wie gewohnt ab. Was für eine geile Show wieder. Wer auf Goregrind steht, wird die Jungs kennen.
Kommen wir zu Diaroe, die Jungs versprachen Death Metal mit Grindcore und lieferten auch genau das! Neu an der Gitarre war Lumpi für mich. Er ist 2018 zur Band dazu gestoßen.
Weiter ging es mit Brutal Death Metal von Macabre Demise aus Landshut/Bayern. Er selbst spielt alle Instrumente. Verrückt oder? Die Show war dennoch sehr gut.
Wir bleiben beim Brutal Death Metal, legen aber noch eine Schippe drauf und gehen in den SLAM! Scumtomy zerlegten die Halle. Durch das Wetter war die Hitze in der Halle schon enorm aufgeheißt, das merkte man auch bei der Band. Trotz das es die erste Show für Sie war, war es ein guter Auftritt.
Die Französische zweier Kombi Mutilated Judge lieferten feinsten Porno Gore Grind.
Es bleibt heute Brutal! Weiter wurden die Ohren penetriert von Goreputation.
Die Schweizer Band Oral Fistfuck entern als nächstes die Bühne, was für ein Brett war das wieder? Sehr sympathische Jungs übrigens.
und weiter im Programm mit SLAM von Chordotomy.
Porntugal! Äh Serrabulho aus Portugal heizten den Laden nochmal so richtig ein. Mit ihrer Wahnsinnigen „Rave Party“. Die Jungs machen Live einfach nur Spaß.
Die letzten beiden Bands (Kraanium und A x D x T), habe ich aus unerklärlichen Gründen leider verpasst. Wir werden ja alle nicht jünger… Die letzten zwei Jahre haben ihr übrigens wohl dazu gegeben.
Fazit:
Das diesjährige Grabbenacht Festival 2022 war wieder ein super Event! Ich fühlte mich als Besucher komplett abgeholt und heimisch. Besondern lobenswert zu den letzten Jahren war das Catering sowohl bei der Essensausgabe als auch beim Bier. Als Norddeutscher schmeckt mir Eichbaum deutlich besser wie Rothaus ;). Abschließend kann ich also nur sagen, macht weiter so und wir sehen uns nächstes Jahr wieder.