Revolt! Endstille, Arroganz, Rats of Gomorrah

Die letzten schönen Spätsommertage sind angebrochen und wie sollte das Wochenende besser starten als mit der nächsten Revolt! im Bambi Galore im schönen Hamburg.

Dieses mal standen gleich drei Bands auf dem Plan. Den Anfang machten Rats of Gomorrah (ehemals Divide) aus Kiel. Die skeptischen Blicke zwischen Schnute und mir, ob das etwas werden kann, wurden gleich nach den ersten Tönen zerstreut. Das circa einstündige Set überzeugte voll und ganz. Klassischen Death-Metal hat das Duo auf die Bühne gebracht. Viele noch unveröffentlichte Songs, die auf dem kommenden Album, welches nächstes Jahr erscheinen soll, wurden gespielt. Der Rest waren noch Songs aus Divide Zeiten. Zum Ende des Sets hat der Drummer noch eine wichtige Ansage an die Szene gerichtet. Das Problem mit dem NSBM in der Szene kann nur weniger werden, wenn wir uns lautstark dagegen aussprechen und diesen Bands keine Bühne bieten.

Als zweite Band des Abends trat Arroganz auf die Bühne. Eine Mischung aus Death Metal und Black Metal, haut das Trio aus Cottbus auf die kleine Bühne des Bambis. Der Saal war schon sehr gut gefüllt, als die ersten Töne die Boxen verließen. Stilistisch war die Band das Bindeglied des Abends. Ab hier wurde der Sound düster, dreckig und schnell und auch die Ohrstöpsel stießen langsam an ihre Grenzen. Es war ein sehr solider Auftritt, der manchmal etwas mehr sein wollte.

Als dritte und letzte Band des Abends war Endstille an der Reihe. Die Menge war heiß und hatte Bock, der Saal hatte mittlerweile auch schon tropische Temperaturen erreicht. Nun ist es Zeit für Endstilles Reich. Die Bühne bot nicht so viel Platz wie benötigt, um der Band den notwendigen Freiraum zu geben, richtig abzureißen, und das merkte man auch recht schnell bei Sänger Zingultus. Nicht nur der wenige Platz machte ihm zu schaffen, auch die Hitze sorgte dafür, dass es ihm zeitweise nicht ganz so gut ging. Bei ca. Hälfte des Sets brauchte Zingultus eine Auszeit und verließ die Bühne für ein paar Minuten. Nach etwas frischer Luft setzte die Kieler Kombo noch mal alles daran, endgültig abzureißen, mit Erfolg. Gegen Ende hin gab es noch ein Crossover zusammen mit Arroganz und die Menge tobte zum Schluss. Gegen 24 Uhr war es dann zu Ende und ein gelungener Abend ging zu Ende.

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