
Moin aus dem Oldenburger Münsterland!
Im Gulfhaus zu Vechta kommen hin und wieder große Namen auf die Bühne, und dieses Mal hieß er Speckmann. Jeder der Old School Death der 80er und 90er hört, sei es aus Europa oder aus den Staaten, kommt an Master nicht vorbei und kennt den Namen Paul Speckmann! Aber beginne ich mal den Abend von vorne.
Ich kam rein und sah den Stand von Denomination und war überrascht. Die standen nämlich nicht auf dem Programm und ersetzten tatsächlich erst zwei Tage vorher Slaughterday, die aus Krankheitsgründen absagen mussten! Auch wenn ich mich sehr auf Slaughterday gefreut hatte, war ich keineswegs vom Ersatz enttäuscht und kaufte auch gleich zu Anfang deren neue blaue Vinyl! Auf der Bühne ging es dann kurze Zeit später auch mit ihnen los. Die Jungs aus Hagen haben neben einer EP, einer Single und ner Split, zwei Longplayer auf dem Markt. Daraus lässt sich aber einiges hören und darbieten. Es war immer Bewegung auf der Bühne, der Sound passte und auch, wenn vor der Bühne noch etwas Platz war, konnten sie die Besucher von sich überzeugen! Wenn man von der Bühne Spaß nach unten bringt, ist die Hälfte der Show schon gelungen!
Als zweites kamen King Parrot! Mir sagten die Australier im Vorfeld mal gar nichts, außer dass ich irgendwo mal deren Schriftzug gesehen habe. Aber ich sag mal, das war richtig gut! Ein Mix aus Grindcore, Crust und Hardcore Punk gab es aus den Lautsprechern. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich wohl gefragt, ob die wohl ankommen werden? Und ja, die sind bei den Besuchern richtig gut angekommen! Wie man es bei dem Genre gewohnt ist war viel Bewegung und viel Lärm und Spaß in alle Richtungen dabei! Der Sänger Matthew Young (nicht mit den berühmten Youngs aus Australien verwandt A.d.R.) bewies auch viel Geduld und Humor gegenüber zwei gut angeheiterten „Fans“! Was dann auch die Stimmung nicht zerstörte! Beim nächsten naheliegenden Auftritt, im Club oder Festival haben die mich auf jeden Fall dabei!
Dann kamen Die, auf die alle gewartet haben! Master! Ich bin ehrlich, ich habe nicht die meisten Scheiben von denen im Regal, aber höre sie verdammt gerne. So war es natürlich Pflicht nach Vechta zu fahren und sie endlich live zu erleben! Die Tour hatte ihren zweiten Tag und es gab während des Gigs auch zwei Fehlstarts, welche die Band mit Humor weggeschoben haben und Paul erinnerte 2, 3 mal daran, dass es zum Glück der Start der Tour ist und sie sich noch einspielen dürfen. An der Setlist gab es nichts zu meckern, der Sound war immer noch gut und die Fans kamen auf ihre Kosten! Bei einigen Songs konnte man bereits nach zwei Tönen, die Freude in den Gesichtern der Leute sehen, weil jeder Mensch sofort wusste was da kommt! Ich freue mich immer so alte Bands zu sehen und zu sehen, dass in diesem Fall Master nach 40 Jahren immer noch so abliefern und nach 40 Jahren immer noch genauso Bock auf den Scheiß haben, wie die wertschätzende Kundschaft! Sehr Geil!
Der Abend hat sich wieder gelohnt! Geile Musik, friedliche Menschen, neues Vinyl im Regal! Was will man mehr? Genau, das nächste Konzert und das folgt schon am 09. März! Mal sehen ob ich auch mal bekannte Gesichter sehe!